Das passiert bei einem Mangel an weißen Blutkörperchen

Weiße Blutkörperchen sind Zellen, die den Körper vor verschiedenen Infektionen schützen. Ein Mangel an weißen Blutkörperchen oder Leukopenie macht den Körper anfällig für Infektionen. Darüber hinaus können auch andere Effekte auftreten, abhängig von der Art der weißen Blutkörperchen, deren Anzahl reduziert ist.

Normalerweise beträgt die Anzahl der weißen Blutkörperchen bei Erwachsenen etwa 3.500-11.000 Zellen pro Mikroliter Blut. Von Leukopenie spricht man, wenn die Anzahl der weißen Blutkörperchen weniger als 3.500 Zellen pro Mikroliter Blut beträgt.

Es gibt verschiedene Dinge, die bei einer Person zu einem Mangel an weißen Blutkörperchen führen können, darunter:

  • Erkrankungen der Blutzellen und des Knochenmarks, wie aplastische Anämie.
  • Eine Erbkrankheit, die dazu führt, dass das Knochenmark keine weißen Blutkörperchen produziert, wie bei angeborener Neutropenie.
  • Krebs und Krebstherapien wie Chemo- und Strahlentherapie.
  • Virale oder bakterielle Infektionen wie HIV/AIDS und Tuberkulose.
  • Verwendung bestimmter Medikamente, wie antivirale Medikamente, Antibiotika und Steroide.
  • Autoimmunerkrankungen, wie z rheumatoide Arthritis und Lupus.
  • Unterernährung, wie Mangel an Vitamin B12, Folsäure und Zink.

Mangel an weißen Blutkörperchen nach Typ

Es gibt verschiedene Arten von weißen Blutkörperchen. Aus diesem Grund können die Auswirkungen eines Mangels an weißen Blutkörperchen je nach Art der reduzierten weißen Blutkörperchen unterschiedlich sein. Hier ist die Erklärung:

Neutrophilenmangel oder Neutropenie

Neutrophile sind die am häufigsten vorkommenden weißen Blutkörperchen im Körper und machen 55-70% der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen aus.

Neutrophilenmangel (Neutropenie) kann plötzlich oder langsam auftreten. Neutropenie hat keine typischen Symptome und wird in der Regel nur bei einer Blutuntersuchung festgestellt.

Mangel an Basophilen

Die normale Zahl der Basophilen beträgt etwa 0,5-1 % der Zahl der weißen Blutkörperchen. Ein Mangel an Basophilen kann schwere allergische Reaktionen auslösen und die Heilung von Infektionskrankheiten erschweren.

Lymphozytenmangel

Lymphozyten sind auch eine Art von weißen Blutkörperchen. Normalerweise beträgt die Lymphozytenzahl etwa 20-40% der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen. Einige der vom Knochenmark produzierten Lymphozyten werden in den Blutkreislauf geleitet und einige gelangen in das Lymphsystem.

Ein Mangel an Lymphozyten wird auch als Lymphozytopenie bezeichnet. Ein weniger schwerer Lymphozytenmangel verursacht meist nur harmlose Grippesymptome. Bei manchen Menschen kann ein Mangel an Lymphozyten jedoch das Risiko erhöhen, andere Infektionen zu entwickeln.

Umgang mit einem Mangel an weißen Blutkörperchen

Leukopenie oder ein Mangel an weißen Blutkörperchen verursachen oft keine offensichtlichen Symptome und sind erst nach einem großen Blutbild bekannt. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, wenn Sie einen der oben aufgeführten Risikofaktoren haben oder leichter erkranken.

Bei frühzeitiger Erkennung kann Leukopenie sofort behandelt werden, bevor sie ernsthaftere Probleme verursacht. Die Behandlung der Leukopenie wird den Bedingungen und Ursachen angepasst.

Wenn die Leukopenie beispielsweise durch eine bakterielle Infektion verursacht wird, kann Ihr Arzt Antibiotika zur Behandlung der Infektion verschreiben. Wenn die Ursache in der Einnahme bestimmter Medikamente oder Therapien liegt, kann der Arzt erwägen, die Art des Medikaments zu ändern oder die Dosis des Medikaments zu verringern.


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